Während der Pubertät geht vielen Jugendlichen die innere Balance verloren. Zeigt sich, dass die altersbedingten Konflikte sich ausweiten, dass Verstimmungen, Ängste oder Rückzug zunehmen, oder psychosomatische Erkrankungen auftreten, ist dies ein Zeichen dafür, dass hinter den altersbedingten Problemen auch psychische Störungen stecken. Dann ist es notwendig und hilfreich, psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

 

Eine therapeutische Beziehung findet außerhalb des alltäglichen Geschehens statt und eröffnet dem Jugendlichen und jungem Erwachsenen die Möglichkeit, das eigene Beziehungsgeschehen zu betrachten und zu bewerten. Über Einsicht und positive therapeutische Beziehung werden Besserung und Heilung erzielt.

 

Je nach Alter der Patienten und dem individuellen Fall wird entschieden, ob und in welchem Ausmaß Elterngespräche sinnvoll und notwendig sind. Die begleitende Elternarbeit ist aber bis zum 16. Lebensjahr des Jugendlichen verpflichtend. Eine vertrauensvolle und verlässliche Arbeitsbeziehung mit den Eltern/Bezugspersonen ist bis zu diesem Alter unerlässlich für den Erfolg der Therapie.